Wir sind ganz normale Eltern, genau wie du.
Wir versuchten, unsere Tochter Stella zunächst auf dieselbe Weise aus den Windeln zu bekommen, wie viele andere Eltern auch: Wir setzten sie zu bestimmten Zeiten aufs Töpfchen und hofften auf einen „Treffer“. So hatten wir es gelesen, und so war es uns empfohlen worden.
Natürlich landete von Zeit zu Zeit Pipi im Töpfchen. Ansonsten bemerkten wir aber keine Fortschritte, die uns zeigten, dass Stella die Funktion des Töpfchens verstanden hatte. Sie wirkte vor allem verwirrt und begriff nicht, was von ihr erwartet wurde.
Außerdem hatten wir bei dieser Verfahrensweise ein schlechtes Bauchgefühl. Woran genau das lag, war uns damals nicht klar. Doch wir sollten bald mehrere wichtige Erkenntnisse und Entdeckungen machen. Und von diesen möchten wir in unserem Buch erzählen.
Den Stein ins Rollen brachten die Schilderungen guter Freunde. Bei einem gemeinsamen Abendessen erzählten sie uns, wie ihre zweijährige Tochter in weniger als 2 Wochen zuverlässig trocken wurde.
Wir wollten natürlich unbedingt mehr wissen, und unsere Freunde schilderten uns, wie sie vorgegangen waren. Dabei versuchten wir, das Wichtigste zu notieren.
Wir fühlten uns von den Schilderungen unserer Freunde beflügelt. Reizvoll war aber vor allem, einer Art Plan folgen zu können, statt nach der Trial-and-Error-Methode vorgehen zu müssen. Nun würden wir das hinbekommen!
Gesagt – getan: Nach einigen Nachforschungen, die Antworten auf offene Fragen liefern sollten, ging es los.
Stella verstand innerhalb von 2 Tagen, worauf das Ganze abzielte. Sie lernte, die Signale ihres Körpers zu erkennen, entwickelte Kontrolle über ihre Blase und ging aus eigener Initiative mit unserer Unterstützung aufs Töpfchen. Natürlich landete ab und zu etwas in der Hose. Aber wir drei standen auf einem soliden Fundament und hatten uns endgültig von der Windel verabschiedet. Wir hätten nicht glücklicher sein können.
Und der Rest ging eigentlich wie am Schnürchen. Stella war damals 18 Monate alt.
Seitdem wurden wir ständig nach unserem Vorgehen gefragt.
Viele wollten unserem Ansatz folgen und baten uns, ihnen ein paar Tipps und Ratschläge aufzuschreiben. Und daraus entstand die Idee für dieses Buch.
Uns wurde klar: Es war ein konkreter Umsetzungsplan gefragt.
Wir erkannten außerdem: Da draußen kursieren munter VIELE Mythen und falsche Informationen über das Trocken-/Sauberwerden. Die Kombination dieser Umstände zeigte uns, dass hier ein Auftrag wartete.
Wir beschlossen, den Auftrag anzunehmen und ein Buch zu schreiben.
Was anfangs ein paar hastig notierte Angaben waren, haben wir mittlerweile zu einer umfassenden Methode ausgearbeitet.
Nicht einmal in unseren wildesten Träumen hätten wir uns vorstellen können, dass unser Buch bald nach seinem Erscheinen von Fachleuten aus den Bereichen Kinderpflege, Kinderpsychologie und Vorschulpädagogik in ganz Schweden empfohlen werden würde.
In diesem Buch geben wir dir also die Möglichkeit, eine klare, wirksame und für nützlich befundene Methode anzuwenden. Ein Konzept, das über 50 000 Familien erprobt und erfolgreich umgesetzt haben.
Das Buch gründet sich teilweise auf unsere eigenen Erfahrungen, aber auch auf eine gründliche Recherche, in deren Verlauf wir viele wissenschaftliche Artikel und Bücher lasen und mit pädagogischen Fachkräften, mit Fachleuten auf dem Gebiet der Urologie und mit Forschenden sprachen.
Dieses Buch ist das Ergebnis harter Arbeit, und wir hoffen, dass es auch dir und deinem Kind nützlich sein wird.
Das Buch gibt dir, was viele heute vermissen: eine klar gegliederte Anleitung, mit der du deinem Kind verständlich machst, wofür ein Töpfchen da ist und wie man es benutzt. So das Feedback vieler Eltern, die sich auf unser Buch gestützt haben.
Außerdem bietet dir das Buch ein einfaches und pädagogisches Konzept, mit dem du deinem Kind dabei helfen kannst, sich die entscheidenden Fertigkeiten anzueignen und innerhalb kurzer Zeit aus den Windeln zu kommen. Viele Eltern ließen uns auch wissen, dass ihre Unsicherheit und Frustration abgelöst wurden vom Gefühl, den Prozess mit Elan, gut vorbereitet und selbstsicher angehen zu können.